Sport und gesundes EssenAktionswochen zur Kindergesundheit in Buchforst feiern Abschluss

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olga Molska (l.) undYasemin Altushan verteilten Obst, Gemüse und Nüsse an die Besucher. Foto: Uwe Schäfer

Olga Molska (l.) undYasemin Altushan verteilten Obst, Gemüse und Nüsse an die Besucher. Foto: Uwe Schäfer

Der Runde Tisch Buchforst und die GAG luden zum zweiten Aktionstag zum Thema Kindergesundheit in den Blauen Hof.

Mehrere Hundert Kinder hatten sich auf dem Blauen Hof getummelt. Hier spielten sie, trieben Sport und verzehrten gesunde Happen. Sie kamen, um gemeinsam an der zweiten Auflage des Aktionstags „Fresh and fit in Buchforst“ teilzunehmen.

„Die Veranstaltung ist das Abschlussfest der ersten Aktionswochen Kindergesundheit im Stadtteil, zu denen wir in Zusammenarbeit mit dem Runden Tisch Buchforst (RTB) und der GAG eingeladen hatten“, berichtete Marius Henne von der Sozialraumkoordination Mülheim Süd/Buchforst.

Vier Wochen Veranstaltungen rund um Gesundheit und Sport

Vier Wochen lang habe es verschiedene Veranstaltungen unter Beteiligung vieler Partner wie dem Gesundheitsladen Mülheim, des Vereins Sommerberg, Sportvereinen aus Buchforst und Buchheim und anderen gegeben.

Der Kreis der Anbieter hat sich im Vergleich zu 2023 wesentlich erweitert. „Mit der Kinderrikscha des offenen Ganztags der Grundschule Kopernikusstraße, dem Verein Rheinflanke, der Stadt Köln oder dem Kinderschutzbund sind nun noch mehr Angebote dabei“, zählte Ulla Kaperlat, Leiterin des Stadtteilzentrums Buchforst, auf. Eines davon sei auch ein Stand zum Thema Medien. Dort würde den Eltern ans Herz gelegt, ihren Kindern nicht zu früh Handys zu geben.

Zu wenig Bewegung bei Kindern

„Die Einrichtungen wie Kitas oder Schulen berichten uns immer wieder, dass unsere Jüngsten unter Bewegungsmangel und Übergewicht leiden sowie psychische Probleme haben“, begründete Kaperlat die Notwendigkeit, solche Gesundheitswochen durchzuführen.

Henne lobte die Mitarbeiter der einzelnen Einrichtungen: „Die leisten trotz Personalmangels und verkürzter Öffnungszeiten enormes.“ Das umso mehr, als die Stadt plant, Fördermittel gerade im sozialen Bereich massiv zu kürzen.

Eine der beteiligten Einrichtungen war das Familienhaus des Vereins Sommerberg. „Wir nehmen in unsere Nachmittagsbetreuung unter anderem Kinder auf, die keinen Platz in der Kita bekamen“, schilderte Leiterin Anja Petersen ihre Arbeit. Das Familienhaus sei eine Einrichtung, die eine ganze Reihe von Angeboten rund um die Familie vorhält.

Während Henne berichten konnte, dass als Folge der Kindergesundheitswochen 2023 viele Eltern ihre Kinder bei Sportvereinen angemeldet hatten, verwies Ali Esen, Vorsitzender des Kultur- und Sportvereins Anadolu, auf eine Schattenseite: „Wir bieten vor allem Fußball an und wenn die Eltern ihre Kinder bei uns anmelden wollen, ist ihre erste Frage die nach Kunstrasen.“ Weil er das trotz jahrelangen Wartens auf diesen Platzbelag immer noch verneinen müsse, würden sich die Eltern sofort wieder zurückziehen. Esen: „Unser Verein blutet ohne Kunstrasen aus.“

Olga Molska und Yasemin Altunhan vom offenen Ganztag der Grundschule Kopernikusstraße gingen mit einem großen Tablett mit Obst, Gemüse und leckeren Nüssen über den Hof und verteilten es an die Besucher. „Wir legen an unserer Schule großen Wert auf gesunde Ernährung“, erklärte Molska. Regelmäßig würden in der Einrichtung Projekte und Aktionen zum Thema durchgeführt.

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