Stadtentwicklung ErftstadtMays Gewerbepark braucht mehr Platz

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Der Blick auf die May-Werke von Kierdorf mit Liblar im Hintergrund

Der Blick auf die May-Werke von Kierdorf mit Liblar im Hintergrund

  • Die Unternehmen auf dem Geländes des May-Gewerbeparks benötigen mehr Platz.
  • Eine Fläche von 114.800 Quadratmetern haben sie ins Auge gefasst.

Erftstadt-Köttingen – Die auf dem Geländes des May-Gewerbeparks ansässigen Unternehmen brauchen mehr Platz. Wie Edmund Meier (er ist zusammen mit Heinz-Jürgen May Geschäftsführer der May Holding) dem Stadtentwicklungsausschuss erläuterte, wird eine Fläche von 114 800 Quadratmetern benötigt.

Diese grenze nordwestlich unmittelbar an das Betriebsgelände. Das Grundstück sei an den anderen Seiten von der Kläranlage , der Autobahn 1 sowie der neuen Gewerbefläche für den Penny-Supermarkt umgeben. Die Erweiterung sei für die Produktionsbetriebe eine wesentliche Voraussetzung für deren langfristige Standortsicherung.

Größter Arbeitgeber

Meier ließ im Stadtentwicklungsausschuss Zahlen sprechen. Auf dem Areal arbeiteten 758 Menschen. Damit gelten die Unternehmen in dem Wirtschaftspark zusammengefasst als größter und wichtigster Arbeitgeber in Erftstadt. Noch vor der Stadtverwaltung, die etwa 600 Mitarbeiter hat. Derzeit sind im Gewerbepark an der Peter-May-Straße drei Produktionsunternehmen sowie einige Kleinmieter angesiedelt. Die „Hochwald Foods GmbH“ zählt laut Meier zu den größten Molkereien in Deutschland. Von 1850 Mitarbeitern arbeiten 246 in Köttingen. In Erftstadt befindet sich die größte Betriebsstätte des Unternehmens. Vor Ort werden vorwiegend Sprühsahne, Portionspackungen und Sahnekännchen sowie Kondensmilch und H-Milch hergestellt. In der Nachbarschaft liegt die Produktionsstätte der „Ardagh Germany MP GmbH“, einer der weltweit größten Hersteller von Glas- und Metallverpackungen. In Köttingen arbeiten 298 Mitarbeiter. „Der Betrieb hat ganzjährig eine gute Auslastung in einem geregelten Fünf-Tage-Betrieb mit drei Schichten“, erläuterte Meier. Ebenfalls auf dem Gelände ansässig ist die Firma Refresco, die hier 158 Mitarbeiter beschäftigt. Im Betriebsjahr 2014 seien insgesamt 800 Millionen Liter alkoholfreie Getränke hergestellt worden. Die Betriebsstätten würden in großen Unternehmen ständig auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüft. Köttingen stehe im Wettbewerb mit anderen Standorten. Wichtig seien die Kosten für Produktion und Logistik sowie vorhandene Rahmenbedingungen. Hochwald und Refresco sähen für sich klare Wachstumsperspektiven. Vorhandene kleine Erweiterungsflächen seien nicht ausreichend. Eine Erweiterung in Richtung Autobahn habe den Vorteil, dass das Betriebsgeschehen tendenziell von der Wohnbebauung weg verlagert werde.

Bessere Anbindung

Allerdings müsse eine bessere Anbindung des Gewerbeparks ans Straßennetz geschaffen werden. Meier betonte, dass eine eigene Autobahnanbindung nach wie vor die beste Lösung sei. Die May-Holding sei bereits, sich bei der Planung konstruktiv einzubringen.

Die Verwaltung wird die beab-sichtigte Erweiterung in die Diskussion zum Gewerbeflächen-Entwicklungskonzept einbringen.

Der Stadtentwicklungsausschuss gab dazu mit Mehrheit einen entsprechenden Handlungsauftrag. Zudem sollen Stadt, May und Verkehrsplaner gemeinsam ein Konzept erarbeiten, wie der Gewerbepark besser ans Straßennetz angeschlossen werden kann.

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