Planung für das HaufeldAltes Schulgelände in Siegburg weicht betreutem Wohnen

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Computergrafik mit einem vierstöckigen Wohngebäude

Planung für die Wohnhäuser für Betreutes Wohnen im Haufeld

Die Stadtbetriebe geben einen Überblick über die geplante Bebauung zwischen Haufeld und Von-Stephan-Straße 

Mit Grafiken und Daten haben die Stadtbetriebe die Planung für das Betreute Wohnen im Haufeld im Verwaltungsrat konkreter und anschaulicher gemacht: Drei Gebäudeteile mit bis zu vier Geschossen entstehen zwischen Von-Stephan-Straße und Haufeld, die einmal 9300 Quadratmetern Wohnfläche in 114 barrierefreien Wohnungen bieten sollen.

Pläne für das Haufeld in Siegburg: Kleine Vorgärten für mehr Privatheit

Vorgesehen ist eine große Bandbreite, von Einzimmerwohnungen mit 50 Quadratmetern Fläche bis hin zu Fünfzimmerwohnungen mit 110 Quadratmetern. Zwei Etagen hohe, rot gestrichene Eingangsportale prägen das Erscheinungsbild.  Kleine Vorgärten sollen im Erdgeschoss „mehr Privatheit“ ermöglichen, so Architektin Anja Merten von der Arbeitsgemeinschaft Haufeld.

Die Fenster reichen bis zum Boden, um möglichst viel Licht hineinzulassen. Ein Klinkerriemen im Erdgeschoss und Strukturputz in mehreren Grautönen soll die teils großen Fassaden auflockern. Vorgesehen ist seitens der Stadtbetriebe als Bauherr eine freie Finanzierung ebenso wie geförderte Wohnungen.

 „Wir möchten kein Satellit sein, sondern uns einfügen“, so Merten, geplant werde ein lebenswertes Umfeld für die Nachbarn im Haufeld.  Unterkellert wird die Anlage mit einer Tiefgarage für 219 Stellplätze und eine große Anzahl von Fahrradstellplätzen sowie Ladestationen für E-Autos. Ein Angebot für alle, so die Architektin, das Haufeld solle „maximal autofrei“ werden. Angefahren wird die Tiefgarage von der Wilhelmstraße und der Von-Stephan-Straße aus.      

Ein verklinkertes Schulgebäude, im Hintergrund ein Berg mit einem Kloster und Kirchturm

Die ehemalige Hauptschule wird noch in diesem Jahr abgerissen

Eine Photovoltaikanlage ist für ein Drittel der Dachflächen vorgesehen, auch Dachbegrünungen und ein möglichst niedriger Energieverbrauch durch Dämmung und Fenster. Staffelgeschosse werden als Holzbau ausgeführt, zudem kommt Recycling-Beton zur Anwendung. Im Außengelände wird auf „große Biodiversität“ gesetzt, bei der Auswahl der Pflanzen wird Klimaresilienz und Insektenfreundlichkeit bedacht.

Trinkbrunnen, Nachbarschaftsgarten und ein Büdchen

Die Innenhöfe gliedern sich neben den Vorgärten in halböffentliche und öffentliche Bereiche mit einem Nachbarschaftsgarten für Gemüse und Beerensträucher, Trinkbrunnen, einer Pergola und einem „Büdchen“ für Getränke, ein Eis und Dinge des täglichen Bedarfs. Ein Quartiersraum ist für Versammlungen vorgesehen, soll aber auch privat gemietet werden können. Anja Merten beschreibt das Ensemble als „belebten Platz, der von allen genutzt wird“.   

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