Neuer VertragSo viel Stadionpacht muss der 1.FC Köln künftig zahlen

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Das Rheinenergie-Stadion

Das Rheinenergie-Stadion

Die Verhandlungen hatten sich lange hingezogen.

Der 1.FC Köln und die Sportstätten GmbH haben einen neuen Pachtvertrag zur Nutzung des Rheinenergie-Stadions bis zum Jahr 2034 geschlossen. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit. Wie schon bisher sieht die Pacht eine Differenzierung für die Erste und Zweite Bundesliga vor. Nach Informationen der Rundschau steigt die Pachtzahlung für die erste Fußball-Bundesliga von bislang 7,9 auf künftig 8,3 Millionen Euro im Jahr. In der zweiten Liga erhöht sich der Betrag von 2,4 auf 2,8 Millionen Euro. Und: Künftig sollen ein Teil der zu zahlenden Fixpacht sowie die Betriebskosten jährlich entsprechend der Verbraucherpreisentwicklung angepasst werden. 

Zudem beinhaltet der Pachtvertrag eine neue Nutzfläche, die den Namen „Club 78“ tragen wird. Beide Vertragspartner erhalten hierdurch eine attraktive neue Vermarktungsfläche. In den Verhandlungen war wie von der Rundschau berichtet die Nutzung exklusiver Flächen ein Streitpunkt gewesen. Der "Club 78" wird im einstigen Medienbereich der Westtribüne entstehen.

Ausgeräumt ist auch der Streit um die bisherigen Büroräume der Kölner Sportstätten GmbH. Die zum Spielfeld gelegenen Büroräume  werden geräumt und zu Logenbereichen umgestaltet, die bei Großveranstaltungen außerhalb von Spieltagen durch die Kölner Sportstätten GmbH, an Spieltagen selbst durch den 1. FC Köln vermarktet werden. Die Sportstätten GmbH wird mit ihren Büros in die Südtribüne wechseln. In den frei werdenden Büros in der Osttribüne soll ein neuer Businessbereich entstehen. Der Vertrag beinhaltet weiterhin Vereinbarungen hinsichtlich kurzfristig umzusetzender Investitionsmaßnahmen und zur Durchführung von Stadionführungen. Diese will der FC demnächst in Eigenregie veranstalten.

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagte: „Es ist gut, dass hier eine tragfähige, zukunftsorientierte Lösung für beide Seiten gefunden werden konnte.“ FC-Präsident Dr. Werner Wolf: „Die Vereinbarung ist das Ergebnis eines konstruktiven Miteinanders zwischen der Stadt und dem FC in dieser wichtigen Zukunftsfrage. Es zeigt, was möglich ist.“

Stadtkämmerin Prof. Dr. Dörte Diemert bezeichnete die Verhandlungen als "intensiv, stets fair und konstruktiv". Sportstätten-Geschäftsführer Lutz Wingerath: „Wir freuen uns über die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit und werden mit dem gesamten Team weiterhin alles dafür tun, unserem Hauptmieter eine attraktive Heimspielstätte anzubieten." Das Rheinenergie-Stadion zähle zu den Top-Stadien in Deutschland. Bei der anstehenden Fußball-Europameisterschaft finden fünf Spiele in Köln statt.

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