Schwerer LKW-UnfallA3 Richtung Köln in Höhe Bad Honnef zeitweise voll gesperrt
Bad Honnef – Ein schwerer Lkw-Unfall auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Bad Honnef/Linz und Siebengebirge hatte am Sonntagmorgen ein Verkehrschaos mit kilometerlangen Staus zu Folge. Die Spur in Richtung Köln musste bis zum Nachmittag voll gesperrt werden, diejenige in Richtung Frankfurt zeitweise ebenfalls komplett für Löscharbeiten und die Bergung, zeitweise war eine Fahrspur in Richtung Süden freigegeben. Die Zugmaschine brannte völlig aus, der Anhänger des Lastwagens wurde schwer beschädigt.
Betonwand verhinderte Aufkommen auf der Gegenfahrbahn
Gegen 6.40 Uhr hatte der Fahrer eines Lkw, der Blumen geladen hatte, aus noch unbekannten Gründen die Kontrolle über den 38-Tonner verloren, fuhr in die Mittelleitplanke, durchschlug die erste Betonwand, walzte die Elemente auf rund 80 bis 100 Metern weg und rutschte dann auf der Betonwand weiter, wo er zu liegen kam. Dabei verhinderte die Beton-Konstruktion, dass der Lastwagen auf die Gegenfahrbahn geriet und noch weitaus größeren Schaden anrichtete.
Bei der Kollision entzündete sich, wie Björn Haupt, Sprecher der Feuerwehr Bad Honnef schilderte, der Kraftstoff des Lkw, das Führerhaus fing Feuer. Der Brand griff danach auf den Anhänger über. Bis zu 60 Wehrleute waren im Einsatz und löschten den Brand auch von der Gegenspur. Zusätzlich verkompliziert wurde die Einsatzlage dadurch, dass Trümmer des Lkw auf die Gegenfahrbahn fielen. Neben einem Großaufgebot aus Bad Honnef wurden laut Haupt auch Löschzüge aus Königswinter angefordert, um die auf der Autobahn schwierige Versorgung mit Löschwasser sicherstellen zu können.
Zwei Insassen schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht
Um 6.42 war die Feuerwehr alarmiert worden, kurz danach wurde zusätzlich gemeldet, dass eine Person im Führerhaus eingeklemmt sei, woraufhin das Aufgebot der Kräfte noch einmal aufgestockt wurde. Jenes bewahrheitete sich jedoch nicht, laut Polizei konnten die beiden Insassen (58 und 59 Jahre) den Lkw selbst verlassen. Sie wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Aufwendig gestaltete sich die Bergung von Zugmaschine und Anhänger, letzterer musste mit einem Kran von der Leitplanke gehoben und abtransportiert werden. Die Autobahn war bis 18:30 Uhr in Richtung Köln komplett gesperrt.