Zwischen Bahn und CityInvestor stellt Bebauung an Dr.-Ringens-Straße in Overath vor

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Ein Bauarbeiter arbeitet auf einer Baustelle. (Symbolbild)

Overath – Das Baugebiet Dr.-Ringens-Straße Nord war im Bau- und Planungsausschuss erneut Gegenstand der Diskussion, diesmal stellte ein Investor sein Konzept für das Gebiet vor. Zur Bahn hin schlägt er einen „Riegelbau“ vor, der das Plangebiet zur Bahn und zur City hin abschirmen soll. Bezahlbarer Wohnraum soll in den viergeschossigen Bauten entstehen, dennoch sollen die Wohnungen hochwertig ausgestattet sein.

Ein abgesenktes Erdgeschoss, Erker zur Straße hin und bergische Materialien sollen für einen freundlichen Eindruck sorgen. Im Bestandsgebäude hinter diesem Bauriegel soll ein Pflegedienst angesiedelt werden, mit Intensivpflege im zweiten Obergeschoss und Räumen für die mobile Pflege im ersten Stock, außerdem die Verwaltung und elf Tagespflegeplätze. Im Erdgeschoss soll sich Gastronomie und Feinkost befinden, so die Vorstellung des Planers Frank Lieverscheidt. Insgesamt sollen auf der Fläche 83 Wohnungen mit insgesamt 6000 Quadratmetern Fläche entstehen.

Resonanz war verhalten

Im Ausschuss war das Echo auf die Vorstellung des Planers verhalten, Hannah Schiefer, sachkundige Bürgerin der CDU, merkte an: „Das Potenzial der Fläche wird nicht ausgeschöpft, das ist ja eine industrielle Architektur.“ Ursula Maaßen (Grüne) bemängelte, dass hier geplant werde, ohne die Studentenarbeiten zu berücksichtigen, die erstellt worden seien. Die Verwaltung wies darauf hin, dass die Studentenarbeiten der Alanus-Hochschule noch nicht vorlägen, sobald sie vom betreuenden Professor bewertet worden seien, werde man sie auch dem Ausschuss noch einmal vorstellen.

Helmut Redmann (AfD) forderte, die Agger bei der Bebauung stärker mit einzubeziehen, schließlich werde das Areal ein neuer Stadtkern. Gerhard Bartel (Grüne) sprach von einer „Mogelpackung“, was bezahlbaren Wohnraum angehe. Lieverscheidt argumentierte dagegen, das sei auch von der Preisentwicklung abhängig: „Wir wollen hier Qualität, nicht den Mindeststandard.“

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Dem Aufstellungsbeschluss für die Flächennutzungsplanänderung von Gewerbe zu Wohnen und Gewerbe wurde jedoch mehrheitlich zugestimmt.

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