Für den Ausbau der Rösrather Schulen nehmen die Stadtmütter und -väter in den nächsten Jahren viel Geld in die Hand.
Containeranlage bis SeptemberRösrather Schulen bekommen neue Räume für rund 20 Millionen Euro
Die Rösrather Kommunalpolitik hat die Weichen für zusätzliche Räume am Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum gestellt. Der Schulbauausschuss segnete sie einstimmig, bei einer Enthaltung, ab. Damit ist die Zustimmung im Stadtrat am heutigen Montag, 18. März, nur noch Formsache.
Wie berichtet, ist ein Erweiterungsgebäude für das Gymnasium in Modulbauweise geplant sowie eine Containeranlage für die Gesamtschule. Der Erweiterungsbau für das Gymnasium soll insbesondere mehr Flexibilität und Differenzierung bei der Raumnutzung ermöglichen, also auch die Arbeit in Gruppen. Die Container für die Gesamtschule sollen ihren Bedarf an naturwissenschaftlichen Räumen decken und damit auch eine Voraussetzung für eine künftige Fünfzügigkeit schaffen.
Container bereits im September fertig
Die Containeranlage soll bis September 2024 zur Verfügung stehen und damit schon im nächsten Schuljahr nutzbar sein. Das Erweiterungsgebäude für das Gymnasium soll bis Dezember 2026 fertiggestellt sein. Es soll eine Ausschreibung für den Bau erfolgen, dabei soll das „wirtschaftlichste und geeignetste Angebot“ den Zuschlag erhalten.
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Bei dem Erweiterungsbau des Gymnasiums rechnet die Stadtverwaltung mit Kosten zwischen 15 und 20 Millionen Euro, die Container für die naturwissenschaftlichen Räume der Gesamtschule sollen bis zu 2,5 Millionen Euro kosten. Mehrere Ausschussmitglieder zeigten sich angetan von den Vorzügen der Modulbauweise.
„Man ist sprachlos, wenn man sieht, was alles geht“, sagte Wolf-Dieter Thorwart (CDU). Als vorteilhaft sah er vor allem die rasche Fertigstellung des geplanten Modulbaus binnen zwei Jahren – wobei dennoch Gebäude mit dem gleichen Standard wie in konventioneller Bauweise entstehen.
Fortschritte in Hoffnungsthal
An der Grundschule Hoffnungsthal können die Bauarbeiten zur Erweiterung der Schule ab sofort wieder voll anlaufen. Durch die Folgen eines Wasserschadens von Ende Juli 2023 und notwendige Veränderungen bei der Planung kam das Projekt über Monate nicht voran. Nun kann ab sofort eine neue Bauleitung die Arbeit aufnehmen, wie Fachbereichsleiter Sebastian Adamczak im Schulbauausschuss mitteilte.
Zunächst soll der Wasserschaden behoben werden, was nach „optimistischer“ Schätzung circa drei Monate dauern soll. Danach soll der Weiterbau erfolgen. Da dieser bis zum neuen Schuljahr nicht abgeschlossen sein wird, sollen vorübergehend zwei zusätzliche Räume für den Offenen Ganztag (OIS) in Containern geschaffen werden.