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Kinder als OpferMänner aus Rhein-Erft wegen schweren sexuellen Missbrauchs angeklagt

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Das Foto zeigt einen Sitzungssaal im Landgericht Köln.

Ein Sitzungssaal im Landgericht Köln.

Angeklagt vor dem Landgericht Köln sind ein 43-Jähriger aus Kerpen und ein 65-Jähriger aus Brühl. Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen.

Vor dem Landgericht Köln werden in dieser Woche zwei Fälle von schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern verhandelt. Angeklagt sind ein 43-Jähriger aus Kerpen und ein 65-Jähriger aus Brühl. Der Kerpener soll zwischen 2007 und 2023 für Kinder aus „instabilen Familienverhältnissen“ – wie es in der Anklage heißt – die Rolle eines Ersatzvaters angenommen haben. Dabei habe er deren Vertrauen erschlichen und sie zum Teil schwer missbraucht. In einem Fall wirft ihm die Staatsanwaltschaft sogar eine Vergewaltigung vor. Angeklagt sind mehr als 40 Fälle.

Darüber hinaus soll der 43-Jährige in mehreren Fällen durch Vorzeigen pornographischer Inhalte auf Kinder eingewirkt haben und zudem kinderpornographische Inhalte hergestellt haben. Die Tatorte waren Kerpen und Frechen. Der Prozess beginnt am Dienstag (6. Februar). Das Gericht hat zehn Verhandlungstage angesetzt.

Brühler soll eines seiner Opfer vergewaltigt haben

Die Anklage gegen den 65-Jährigen liest sich nicht minder schwer. Er soll soll im Zeitraum zwischen Sommer 2018 und Herbst 2019 ein Kind sexuell misshandelt und es dazu gebracht haben, sexuelle Handlungen an ihm vorzunehmen. Zudem soll der Mann ihm Fotos aus dem Internet eines unbekleideten jugendlichen Mädchens abfotografiert haben.

Eine Vergewaltigung wird dem Brühler ebenfalls zur Last gelegt, ebenso die Herstellung jugendpornographischer Schriften. Die Verhandlung beginnt am Mittwoch (7. Februar), sechs Tage sind für den Prozess vorgesehen.

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