Taxi-Ausweis mit Prüfsiegel

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Die Auseinandersetzung um die vor zwei Jahren eingeführten „Taxi-Ausweise“ soll jetzt endgültig beigelegt werden. Die Lichtbildausweise mit dem Namen des Taxifahrers sollen künftig übersichtlicher gestaltet werden, eine amtliche Plakette der Stadt soll den Fahrgast über die Gültigkeit des Dokuments informieren. Über eine entsprechende Neufassung der Kölner Taxenordnung soll am 14. Juni der Ratsausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen entscheiden.

Die Ausweise am Armaturenbrett sind seit März 2002 verbindlich vorgeschrieben. Sie waren eingeführt worden, nachdem es zu sexuellen Übergriffen auf weibliche Fahrgäste gekommen war. Wegen der unübersichtlichen Gestaltung und eines fehlenden amtlichen Prüfsiegels hatten aber viele Taxi-Fahrer die Identitätskarte abgelehnt. Überprüfungen durch das Ordnungsamt ergaben, dass die Ausweise in rund einem Drittel der Taxen fehlten. „Mit der Änderung erhält die Karte nun den gewünschten offiziellen Charakter“, betont Taxiruf-Vorstand Bernd Schößler zufrieden. Außerdem soll die Schrift vergrößert und überflüssige Angaben entfernt werden. Dadurch wird der Ausweis auch für den Fahrgast auf dem Rücksitz lesbar.

Weitere Änderung: Taxen sollen künftig in der Innenstadt in der Zeit zwischen 22 und 5 Uhr nicht mehr vor Lokalen und Diskos auf Fahrgäste warten dürfen, sondern nur an den ausgewiesenen Haltestelle. „Dadurch wollen wir den Wildwuchs im Bereich Altstadt und Ringe eindämmen“, so Schößler. (gt)

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