Eurostar investiert in bis zu 50 neue Züge. Ziel sei es, genügend Kapazität für jährlich 30 Millionen Fahrgäste sicherzustellen und für künftiges Wachstum gerüstet zu sein, teilte das Unternehmen mit. Die neue Flotte ergänzt die derzeitige Flotte von 17 Zügen, die seit 2015 genutzt werden und bis zu 320 Stundenkilometer schnell sind, und soll eine Gesamtflotte von bis zu 67 Zügen umfassen. Gegenüber den heute betriebenen Zügen ergebe sich eine Steigerung von 30 Prozent. Ältere Züge werden also ersetzt. 

Neue Züge kommen ab 2030

Die neuen Züge sollen ab Anfang der 2030er-Jahre in Betrieb genommen werden und setzen laut Eurostar neue Maßstäbe in Bezug auf Kundenerlebnis und Komfort. Angestrebt werde auch ein geringerer Energieverbrauch.

Im abgelaufenen Jahr hat die Eurostar-Group zum ersten Mal einen Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 423 Millionen erzielt. Das Unternehmen hat den Betrieb ausgeweitet und die Fahrgastzahlen auf fast 19 Millionen erhöht. Das waren 22 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Unternehmen ist Reisepartner des deutschen Olympia-Teams 

Ihre bestehenden Schulden in Höhe von 963,7 Millionen hat das Unternehmen nach eigenen Angaben im April 2024 refinanziert. Die Gesamtverschuldung belaufe sich auf 650 Millionen in Form eines grünen Darlehens mit fünfjähriger Laufzeit.

Unter dem Namen Eurostar haben sich Eurostar und Thalys 2023 zusammengeschlossen. Das Unternehmen betreibt Hochgeschwindigkeitszüge in Großbritannien, Belgien, Frankreich, Deutschland, wo neben Köln sechs weitere Ziele angefahren werden, und den Niederlanden. Das Unternehmen ist offizieller Reisepartner des deutschen Olympia-Teams bei den Spielen in Paris im Sommer.